Wunderschöne Gratbegehung auf den höchsten Berg Österreichs, der aber schon ein bisschen Kondition und Kenntnis im Umgang mit dem alpinen Gelände verlangt bzw. sollte der angegebene Schwierigkeitsgrad auch beherscht werden da immer wieder etwas heikle Passagen auf einen warten. Die wirklichen Kletterstellen reduzieren sich allerdings auf zwei Stellen, der Rest der Schlüsselstellen wäre - zumindest über diese Varianten - ohne den angebrachten Hilfsmittel so nicht kletterbar bzw. der angegebene Grad ein rechter Blödsinn. Für eine alpine Route ist der Anstieg eigentlich perfekt mit Schwerlastankern und Stahlstiften ausgerüstet. Zu bemerken ist der etwas heikle Zustieg über das Teischnitzkees und man sollte so früh als möglich auf den Grat wechseln um sich einen Spiessroutenlauf über die Spalten zu sparen, auf jeden Fall ist die Begehung des Kees in der Seilschaft obligatorisch.
Auch im Hinterkopf zu behalten ist der Abstieg der sich je nach Anzahl der größenwahnsinnigen Bergführer und ihrer restlos überforderten Klienten hinziehen kann. Mittlerweile ist auch das Glocknerleitl nur mehr ein Schatten seiner Selbst (erhöhte Steinschlaggefahr und eine ekelhafte Kombination aus losem Erdreich, Schutt und Blankeis) und dem entsprechend sollte man zumindest im Sommer Vorsicht beim Abstieg walten lassen.
Literatur:Topo auf Bergsteigen.at