Wiedereinmal zieht es uns zum Ötscher. Mit der brüllenden Hitze der letzten Wochen im Hinterkopf suchen wir Kühle in einer hohen Wand und ignorieren bei unserer Tourenwahl die Regenfälle der letzen Tage. Das machte die Tour in Summe wieder einmal recht anspruchsvoll und Tom hat trotz der Nässe die Schlüsselseillänge mit Bravour gemeistert.
Auf dem Weg in die Pfann sehen wir dass das Altschneefeld dass das letzte Mal den Einstieg verdeckt hat nicht vorhanden ist - eh klar bei dem Winter - dafür leuchtet einem ein riesiger roter Fleck beim Einstieg entgegen der schon beim Betreten des riesigen Schuttkegels sichtbar wird. Beim Einstieg finden wir ein Reihe an Gedenktafel die den Opfer der Wand gedenken und ein neu angebrachtes Schild mit einer kurzen Tourenbeschreibung. Die Tour wurde offensichtlich wieder saniert und ein bisschen auf Winterbegehung getrimmt. Da wurden alle Stände mit fetten Reepschnüren ausgestattet und ordentlich mit roter Farbe umpinselt. Bei den meisten Sicherungspunkten wurde auch mit Farbe herum gekleckst. Irgendwie nimmt dass der Tour den alpinen Charakter, weil das Suchen des Weges wegfällt und macht mehr eine Autobahn daraus. Weiters wurden ein paar Zwischensicherungen in Form vom Bohrlaschen angebracht. Die Kaminverscheidung wurde von den Normalhaken befreit und mit 3 Bohrlaschen (inkl. Stand) im unteren Bereich belassen. Die Stände der letzten 2 Ausstiegslängen (11 & 12) wurden jetzt ebenfalls mit Bohrhaken versehen.