Und wieder einmal hat uns das Glocknermassiv um für Nepal und Mera Peak ein bisschen Kondition zu schinden. Knapp der Giro D´Italia entgangen und noch vor Sonnenuntergang von der Franz-Josef Höhe in Richtung Oberwalderhütte aufgebrochen, durften wir dann doch noch die paar letzten Höhenmeter, über den Gletscher des Wasserfallwinkel, im Dunklen bestreiten.
Wider erwarten waren die Kopfschmerzen durch den spontanen Höhenunterschied kaum merkbar dafür sorgte die Sonne in den nachfolgenden Tagen für einen ausgeprägten Sonnenstich und strafte damit die gottlosen Meterologen lügen die uns weltuntergangartige Bedingungen vorhersagten.
Fast bei Kaiserwetter ging es ab in die Johannisberg NO Wand um ein bisschen das Gelernte des Vorjahres zu Testen. Aber wie erwartet technisch ganz einfach zu leicht. Wäre nicht der kraftraubende Zustieg zu Fuß durch den Pasterzenboden zum Rifflwinkel gewesen, wir hätten glatt noch eine härtere Wand gebraucht. Wer sich allerdings einbildet bei den Verhältnissen ohne Ski unterwegs sein zu müssen - im Gegensatz zu allen Anderen - der braucht auch nicht mehr an einem Tag. So hat sich der Spruch festgesetzt "... mit den Ski rauf und runter kann jeder, nur wo man zu Fuß war, war man wirklich ..." um sich elitär von den bebrettelten Heerscharen abzuheben.
Der zweite Tag wurde mit einem Besuch auf dem Vorderen und Mittleren Bärenkopf kurz gehalten und ließ uns Zeit um ein bisschen im - leider schon recht stark sulzigen - Übungsbreich bei der Hütte unsere hungrigen Eisgeräte zu füttern.