Ojos del Salado (6890m) / Atacama Wüste / Argentinen

Einmal in Südamerika, dann kommt man um einen hohen Berg eigentlich nicht herum.

Stitched+PanoramaUnsere Wahl fiel im Vorfeld auf den 2. höchsten Berg Amerikas. Ojos del Salado, eigentlich ein Vulkan aber mit immerhin 6890m doch recht respektabel. Von der argentinischen Seite aus schwerer zu erreichen als von Chile, allerdings "fast" Touristen frei und im Alleingang eine durchaus anspruchsvolle Angelegenheit.

Neben den 60km Gehstrecke und fast 3300Hm kumulativem Aufstieg zum Base Camp auf 5600m spielt auf dieser Tour die Versorgung mit ausreichend Nahrung und Wasser eine tragende Rolle. Da kommen mit Equipment schon mal bis über 35kg im Ränzlein zusammen.

In Nepal hatte ich schon viel Respekt vor den Sherpas die mit bis zu 70kg auf 6000m hinauflaufen, aber nachdem ich selbst gerade mit der Hälfte dieses Gewichts auf 5600m war bin ich zutiefst von der Leistung dieser Leute beeindruckt.

Die Anreise:

Nach langem Flug nach Buenos Aires und einer interessanten zwanzig stündigen Fahrt mit dem Bus durch die Wüste nach La Rioja kommen wir nach weiteren 5 Stunden in Fiambala an, der letzten Besiedelung vor unserer großen Tour.

Weit über die Grenzen Argentiniens hinaus kennt man Fiambala durch das Rennen "Paris - Dakkar" - das sich mittlerweile zum fünften Mal jährte - und durch den ausgesprochen netten Leiter des Büros der Tourismuspolizei, Jonson Reynoso. Nicht ganz klar ob er dazu gemacht wurde oder sich irgendwann selber dazu ernannte ist er wohl eine der wenigen Personen auf der Welt die die Puna dieser Gegend wie ihre Westentasche kennen. Mittlerweile drei Besteigungen des Ojos und eine geglückte Beschmückung des Ojosgipfels mit einer Eisenpyramide per Helikopter machen aus ihm die Ansprech- und Vertrauensperson in Fiambala wenn es um Transport- und Besteigungsangelegenheiten geht.

Nach kurzer Diskussion über Route und Ausrüstung (ja hier wird sogar interviewed ob man zumindest theoretisch in der Lage ist die anspruchsvolle Begehung zu überleben) werden die Konditionen für den Transport zum Startpunkt an der Rn60 beim Refugio Cazadero besprochen. Am nächsten Tag geht es los, ein paar andere Bergsteiger werden noch beim Monte Pissis abgesetzt und wir rasen im Toyota Hilux weiter über die perfekt asphaltierte Rn60 zu unserem Zielpunkt. Weil wir faule Säcke sind lassen wir und noch vom Refugio an der Straße weiter in die Wüste führen um uns die gemeine Querung durch die brettlgerade Ebene zum Taleingang zu sparen. Immerhin fast 11 km Fußweg.

DSC04222DSC04240Reynoso hilft uns unsere Rucksäcke vom Pick-up abzuladen und es kommt zum dem Punkt an dem jede Expedition anfängt ein bisschen ein mulmiges Gefühl zu hinterlassen. Das Fahrzeug mit dem man tief in die Wüste vorgedrungen ist fährt davon, wird immer kleiner und verschwindet dann irgendwann am Horizont.

 

 

 

Die Tour:

Rn60 - Chorro:

Trotz des schweren Rucksacks und des begrenzt brauchbaren Geländes - sandige, grob felsige Pfade führen uns immer tiefer in die Eingeweide der Wüste - geht es sich eigentlich recht gut. Meine Befürchtung dass wir ohne entsprechende Akklimatisierung bei einem Sprung von 1500m auf 3700m Probleme bekommen könnten bewahrheitet sich - zumindest am Anfang der Tour - nicht.

Als brave Schüler haben wir alle gelernt dass die Atacama Wüste zu einem der trockensten Orte der Erde zählt. So haben wir sie nicht kennen gelernt. Schon am ersten Touren Abschnitt Richtung Chorro holt uns am späten Nachmittag das erste Gewitter mit massivem Blitzschlag ein. Es fängt an zu Hageln und wir flüchten uns auf weiter Ebene zu einem massiven Gesteinswall um in unserem Biwaksack auf das Ende des Spektakels zu warten.

Durch die Witterungsbedinungen etwas irritiert gehen wir weiter und ein paar Stunden später ist es Zeit ein Lager zu bauen. Es ist heiß und schwül, aber das Wetter ist schon wieder dabei um zu schlagen, bedrohlich-drohende, schwarze Wolken ziehen am Horizont auf und wir beeilen uns unser Lager bezugsfertig zu machen. Im reichhaltigen Rio del Cazadero bereiten wir Wasser auf, stellen unser Zelt auf und machen heißes Wasser um unser Abendessen zubereiten zu können. Es gibt gefriergetrocknete Viltgryte (norwegisch für Wildpfanne) mit Rentierfleisch, Kartoffeln und Preiselbeeren, superb ...

DSC04264Kaum sind alle Arbeiten erledigt fängt es auch schon zum Regnen an und die Anstrengungen des Tages lassen uns schnell im viel zu warmen Zelt einschlafen. Immer wieder wache ich in der Nacht auf und es hört einfach nicht auf zu regnen. Wir haben unser Zelt wegen dem Windschutz im Uferbereich des Cazadero Grande aufgestellt und der wird in der Nacht durch den Regen immer lauter, was mich ein bisschen nervös macht. Was wenn das Bacherl durch den Regen über die Ufer tritt? Wüstenregionen reagieren manchmal auf plötzliche, große Wassermengen nicht so wie wir es in Europa gewohnt sind. Da können sich schon flutartige Zustände entwickeln. Aber alles geht gut und das Unwetter und die Nacht ziehen vorbei.

 

Chorro - Aquas Calientes:

Am nächsten Morgen herrscht Kaiserwetter, fast kein Wölkchen am Himmel und der anfänglich kühle Wind weicht schnell der Windstille und immer höheren Temperaturen, so wie es sich für eine ordentliche Wüste geziemt.

Unser heutiges Tagesziel ist Aguas Calientes, der warme Quellenursrpung des Cazadero Grande der sich kurz danach mit dem Rio del Cazadero vereint um als Cazadero Grande in den Talbereich, nahe der Rn60, zu münden.

IMG_1362_1Ursprünglich hätte ich erwartet für die Tage der Tour durch eine Mondlandschaft zu wandern. Aber der Cazadero Grande sorgt in der Wüste für eine durchaus beeindruckend Artenvielfalt. Sie ist an manchen Stellen erstaunlich grün, grüner als sich mit dem Fotoapparat einfangen lässt. Gelbe Grasbüschel verschwimmen auf Distanz mit grauen, schwarzen und roten Gesteinszonen und malen die verrücktesten Muster in die Landschaft. Die Farben wirken durch die Sonne so intensiv dass es fast schmerzt. Das erste Mal haben wir auch den Blick auf schneebedeckte Berge die den unfassbaren Kontrast der Wüste noch einmal intensivieren.

DSC04296Vicunjas sind unsere ständigen Begleiter, eine kleine Lama-Art, die ausgesprochen scheu aber wiederum extrem neugierig ist. Nach einem vermeintlichen Fluchtversuch, bei dem sie mit einem Affentempo die Hügelhänge hinauf preschen, kommen sie schnell wieder ins Tal um uns aus sicherer Entfernung zu beobachten. Es sind offensichtlich Weibchen mit ihrem Nachwuchs und erinnern vom Gehabe her ein bisschen an unsere Gämsen.

IMG_1370Nach langer Wanderung, die nur durch zwei kurze Pausen unterbrochen wird, kommen wir am letzten grünen Stützpunkt am Ursprung des Cazadero Grand an um unser Lager wieder einmal unter entsprechendem Wetterdruck auf zu bauen. Schon in Fiambala wurden wir darauf hingewiesen dass die Wetterbedingungen und Niederschlagsmengen für diese Jahreszeit atypisch sind. Grollend bewegen sich Gewitterfronten auf uns zu, nur der Niederschlag bleibt diesmal aus, dafür fegen Sturmböen über unser Zelt hinweg die unser Habitat auf eine harte Probe stellt. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Witterungsbedingungen die noch auf uns zukommen.

Auch die schlechte Akklimatisierung macht sich zumindest bei mir auf ca. 4200m mit leichten Kopfschmerzen und erhöhtem Puls bemerkbar, zumindest die Sauerstoffsättigung ist noch im grünen Bereich. Der schleichende Aufstieg über die Hochebenen mit geringem Tageshöhenzuwachs belastet den Körper wesentlich weniger als extreme Anstiege bzw. haben wir das Gefühl dass durch das Tragen des schweren Gepäcks die Akklimatisierung besser abläuft als "üblich". Dafür fehlen im seichten Gelände die Möglichkeiten Akklimatisierungstouren auf größere Höhen zu unternehmen, nach dem Konzept Walk-high-Sleep-low, eine Tatsache die sich später noch als ausgesprochen unangenehm herausstellen wird.

IMG_1376Gegen Abend legt sich der Wind und das erste Mal haben wir die Möglichkeit in der Nacht außerhalb des Zeltes zu sein um den wahnsinns Nachthimmel zu beobachten, aber nicht zu lange denn am nächsten Tag wartet der erste Teil eines unangenehmen Streckenabschnitts ohne Wasserreserven auf uns.

 

 

 

Aguas Calientes - Aguas Vicunjas

IMG_1388Die erste von zwei Etappen ohne Wasservorkommen, was klar bedeutet für die nächsten zwei Tage Wasser für zwei Personen auf zu reinigen und aufzuteilen. In Summe 6 Liter Wasser pro Person die sich unangenehm im Rucksack bemerkbar machen.

IMG_1403Wir gehen über eine weite Ebene und folgen dann einem Gewirr an kleinen Tälern die vollkommen unübersichtlich sind bis wir in ein riesiges ehemaliges Gletscherbecken gelangen das wir uns Schritt für Schritt Richtung Aguas Vicunjas weiterarbeiten. Das Gelände ist wieder sehr sandig, grobfelsig und macht uns das Gehen nicht einfacher dazu hat ein Sturm angefangen der uns direkt aus der Gegenrichtung, kontinuierlich, mit hoher Geschwindigkeit anbläst. Das Gehen wird zusehend anstrengender und irgendwo auf 4700m Höhe kurz vor dem eigentlichen Stützpunkt reicht es uns dann. Der Sturm macht keine Anstalten auf zu hören oder schwächer zu werden. Im fast ungeschützten Gelände bereiten wir notdürftig einen Windschutz und versuchen einen flachen Bereich für unser Zelt zu schaffen. Am Horizont treiben wieder Gewitterwolken zusammen und das Wetter fängt an mich etwas zu nerven, aber wie langweilig wäre so eine Tour wenn immer alles gut laufen würde. Weit zurück kann man Aguas Calientes erahnen. Irgendwie wirkt alles so nahe, aber auch an diesem Tag sind wir immerhin 13km und diesmal fast 650Hm weitergekommen, ohne Bezugspunkte fällt es ausgesprochen schwer Distanzen einzuschätzen.

IMG_1415Wir machen uns für die Nacht fertig und der Sturm zerrt unablässig und erbarmungslos an unserem Zelt. Schon jetzt hat sich der Kauf des Zeltes voll ausgezahlt, unfassbar robust und leicht nur ein bisschen klein, aber was tut man nicht alles für ein geringes Gewicht. Ich liege in meinem Schlafsack und mein Kopf pulsiert im Gleichtakt mit meinem Herzschlag der momentan so bei 130 bpm liegt, klassische Rockgeschwindingkeit. Steffi hat die anstrengende Etappe - wie auch mir - sehr zugesetzt, aber wie üblich hat sie weniger Probleme mit der Akklimatisation und befindet sich schon im Lande der Träume, ein Phänomen. Ich denke noch über die nächste Tagesetappe nach und befinde meinen schlechten Akklimatisierungsstatus als bedenklich, mal sehen wie der Morgen wird.

 

Agaus Vicunjas - Portezuelo Negro

IMG_1417Wir fangen den Morgen langsam an, der gestrige Tag steckt uns noch in den Knochen, wir machen uns einen Kaffee, essen zum Frühstück einen Riegel und fangen langsam an unser Lager ab zu bauen. Die Nacht hat mir gut getan und die Kopfschmerzen sind weg, aber mir ist klar dass ich mich eher im Höhenjetlag befinde als in der wohligen Akklimatisierung. Nach einem ruhigen Start in den Tag haben wir auch wieder Zeit uns Lust ein bisschen herum zu blödeln. Ein gutes Zeichen, das Wichtigste ist eine gute Stimmung um die Moral hoch zu halten. IMG_1421Der Rucksack ist um 4L Wasser erleichtert und das merkt man auch. Aber jetzt müssen wir uns mit der Konsequenz der nächsten Tagestour auseinander setzten. Wasser gibt es erst wieder ganz oben. Zwar "nur" 8km Wegstrecke dafür aber satte 850Hm warten auf uns, hinauf auf fast 5600m. Wenn wir losgehen müssen wir hinauf, für den Weg zurück reichen weder Wasser noch die Kraft. Kurz diskutieren wir das Problem sind aber natürlich beide einig dass wir die Etappe in einem Rutsch schaffen.

Zuerst kurz durch ein Tal, dann steil durch eine Art Rinne hinauf machen wir schnell Höhenmeter. Wahrhaft erholsam, endlich machen wir echt Höhenmeter, ein Schritt nach vorne, 30cm höher. Nicht dass ich mit dem Gehen ein Problem habe, aber die endlosen Latscher ohne Höhengewinn zermürben das Gemüt.

IMG_1434Schnell steigen wir auf und kommen - leider - vor dem Pass wieder in ein flacheres Tal. Dort trauen wir unseren Augen nicht. In großer Distanz sehen wir eine schwarze Gestalt im Geröll herum wuseln. Zuerst glaube ich an eine optische Täuschung (in der großen Weite der Puna kommt das öfters vor), doch dann winkt eine Person, wir winken zurück und da das Phantom keinen Rucksack hat kommt er flott zu uns gelaufen.

Es handelt sich um einen Holländer der alleine den Versuch gestartet hat den Ojos zu besteigen. Nach dem Austausch der üblichen Bergfreundlichkeiten stellt sich heraus dass er sich auf der Suche nach Wasser in Arenal wähnt, dem Basecamp des Ojos. Ich muss seinen Optimismus zerstören und nach längerer Diskussion mit Karte und GPS lässt er sich erklären dass der Pass, der das Tor zum Ojos darstellt, noch weit vor uns liegt. Wir verabschieden uns und er steigt mit seinen kleinen erbeuteten Wassermengen, nach der Hälfte der Etappe wieder zu seinem Camp bei Aguas Vicunjas ab.

Die einzigen Menschen die wir bis zu diesem Zeitpunkt getroffen hatten war die Mulas, zwei räudige Kerle auf Mulis, die für Bares faulen Alpinisten das Equipment und Wasser bis nach Arenal Inferior transportieren. Von diesen wussten wir auch von einer einzelnen Person vor uns und von einer Berühmtheit mehrere Tage hinter uns (der Reinhold wird es wohl nicht sein, Scherz).

IMG_1436Wir arbeiten uns immer weiter hinauf zum Pass und kurz vor dem Tor zum Ojos bauen wir unser Lager in einem kleinen Kessel auf - wer kann erraten was jetzt kommt ? Es fängt, mitten in den Wolken, zu Schneien an, zumindest der Wind hält sich in Grenzen und sauberes Wasser gibt es jetzt in ausreichenden Mengen durch die Schneeschmelze. Der Tag war wirklich hart, und mein Kopf fühlt sich an wie der Kessel einer Dampflock. Auch die Sauerstoffsättigung ist im Arsch, irgendwo bei 65%, gar nicht gut und der Puls rast erbarmungslos mit 140 Sachen durch meinen Körper, aber der Abstieg ist keine Option.

 

 

Portezuelo Negro - Arenal Base Camp

IMG_1438DSC04325Erstaunlicherweise ist der neue Tag wirklich schön und es geht mir wieder recht gut. Wir machen auf gemütlich und lassen keinen Stress aufkommen, ginge in der Höhe auch nicht. Nachdem wir unser Lager abgebaut haben wandern wir weiter, über den Pass, nach Arenal Inferior, vorbei an Lagunas und Büßerschnee Richtung Cerro Walter Penck bzw. Laguna Penck und El Arenal. Rechtzeitig ändern wir unseren Weg in Richtung Arenal um direkt Richtung Ojos Basecamp zu gelangen - wer verdammt geht runter zur Languna Penck wenn er schon oben ist ?

IMG_1478Basecamp, Gewitter. Diesmal reicht die Zeit gerade um unser Zelt aufzubauen. Zwei Gewitterzellen bekämpfen sich offensichtlich gegenseitig über uns. Die Einschlagdistanz beträgt ca. 300m und die Blitze tanzen im 5 min. Intervall einen Veitstanz um unser Zelt. Es Schneit aus vollen Kesseln und es gibt keine Möglichkeit das Zelt zum Wassersammeln zu verlassen. Folglich lässt das wohlverdiente Abendessen und der begehrenswerte Tee auf sich warten. Alles in Allem sehr unangenehm nach einem - wieder - sehr anstrengendem Tag.

IMG_1481Nach dem üblichen Brainstorming sind wir uns einig dass eine Besteigung des Ojos unter diesen Bedingungen lebensgefährlich ist. Die nachmittägliche Gewitter die uns auf unserem Weg zum Gipfel begleitet haben sind in dieser Höhe inakzeptabel. Zusätzlich müssten wir noch ein Highcamp auf 6400m errichten wogegen unser aktueller doch schlechter Akklimatisierungszustand spricht. Wir bräuchten noch mindestens 3-4 Tage plus um uns zu akklimatisieren und den Gipfel zu erreichen, zu viel Zeit für unsere schon sehr knapp kalkulierten Vorräte.

 

Der Abstieg

DSC04336Wir machen uns auf den Weg zurück. Auch ein Versuch früh Morgens die Medusa (6120 Hm) zu besteigen scheitert an der schlechten Akklimatisierung und fehlender Motivation. Immer im Hinterkopf dass wir erst die Hälfte des Weges hinter uns gebracht haben wandern wir zurück Richtung Pass und bauen unser Lager in Arenal Inferior auf.

DSC04342Am nächsten Morgen übersteigen wir den Pass und beschließen den Weg bis nach Aguas Calientes abzusteigen. Ein kühner Plan der uns immerhin über zwei Tagesetappen - knapp 1300Hm und 25km - wieder zurück zum Wasserreichtum führt. Andernfalls hätten wir 6 Liter Wasser für den Weg zurück reinigen müssen. Bei diesen Bedingungen fast unmöglich. Wir arbeiten uns bis nach Calientes vor und sind froh nach dem langen Weg wieder lagern zu können.

IMG_1535DSC04388Noch 2 Tage bewegen wir uns aus der Region und sind uns einig uns nicht zu stressen. Wir haben noch ausreichen Vorräte und müssen nicht der Wüste entfliehen. Kurz nach Clientes bleibt noch genug Zeit um auf den Massiven Felsblöcken zu Bouldern. An unserem letzten Abend machen wir noch ein romantisches Lagerfeuer, natürlich nicht ohne auf Funkenflug zu achten.

Trotz der anstrengenden Tour haben wir ambivalente Gefühle, ein bisschen enttäuscht und vielleicht doch froh wieder aus der Wüste zurück in die Zivilisation zu kommen. Aber jedes Abenteuer hat sein Ende, alles ist gut gegangen und es war ein Trip der uns für unser restliches Leben begleiten wird. Immerhin warten noch immer mehr als eine Woche Argentinien auf uns inkl. Reise durch Patagonien, aber das ist eine ganz andere Geschichte ...